Ein ganzes Wochenende singen – na, wenn das nicht toll ist! Das sagten sich wohl die knapp 30 Sängerinnen und Sänger, die sich für unseren neuen Wochenend-Workshop am 13. und 14. April angemeldet hatten. Nicht nur, dass man dabei bekanntlich immer jede Menge lernen kann, es macht auch noch Spaß und Singen ist ja erwiesenermaßen gesund.

Der Workshop fand wie im letzten Jahr wieder im evangelischen Gemeindehaus in Reichelsheim statt. Zum einen ging es dabei wieder um die chorische Stimmbildung. Dafür wurden in großer Runde unter der Leitung von Chorleiter Werner Utmelleki Stimmübungen gemacht. Nicht nur „Us“ und „As“ waren dabei zu hören. Dem Chorleiter fielen auch schöne, lustige Textzeilen ein, wie z.B. „Mädchen lieben Bübchen mit Grübchen“, versehen mit einer einfachen Tonfolge. Das brachte natürlich auch die Sängerinnen und Sänger zum Schmunzeln. Und ganz nebenbei wurde dabei die hochdeutsche Aussprache trainiert, was für einen echten Odenwälder nicht immer ganz einfach ist. Auch rhythmisches Klatschen war Teil des Übens in großer Runde und diente der Verbesserung des Taktgefühls und des Notenverständnisses. 

Zum anderen ging es an diesem Wochenende intensiv um das Erarbeiten der neuen Chorliteratur. Diese ist vielseitig: neben Gospels und weltlichen Liedern, bekannt aus den Medien, gehören dazu auch deutschsprachige Lieder mit humorvollen Texten. Auf all das darf man sicher bei den nächsten Austritten gespannt sein. Ursprünglich war angedacht, auch wieder nach Männer- und Frauenstimmen getrennt und zeitgleich zu üben. Leider war unser zweiter Übungsleiter, ein erfahrener Mitsänger und Musiker, erkrankt. So probten die einzelnen Stimmlagen nacheinander. Die dadurch entstandenen Pausen konnten aber bei herrlichem Wetter in freier Natur überbrückt werden. Auch das von den Teilnehmern selbst erstellte reichhaltige und leckere Mittags- und Nachmittagsbuffet war ein willkommener Pausenfüller. Natürlich kam auch das gesamte chorische Singen an diesem Wochenende nicht zu kurz. Und bei einem Lied war sogar ein klein bisschen schauspielerisches Talent der Sängerinnen und Sänger gefragt.

Am Abend des ersten Workshop-Tags trafen sich noch einige Teilnehmer im Wirtshaus Alexander in Eberbach zum gemütlichen Beisammensein. Nach einem weiteren klangvollen Tag am Sonntag ging ein musikalisch erfülltes Wochenende zu Ende, und wir gingen wohl-gelaunt und mit dem ein oder anderen Ohrwurm im Kopf nach Hause.

Nur nicht wieder beim weihnachtlichen Singen den Wetterverhältnissen ausgesetzt sein – so war der Gedanke, als im Frühjahr der Plan für das diesjährige Weihnachtskonzert des Crumbacher Chors reifte. Und so kam es, dass sich am 2. Adventsonntag die katholische Kirche in Fränkisch-Crumbach am späten Nachmittag in Erwartung des Konzerts „Weihnachtsstimmen“ stetig füllte. Alles war liebevoll und festlich geschmückt, und so stellte sich schon beim Eintreten frühweihnachtliche Stimmung bei den Besuchern ein.

Für den Crumbacher Chor war das Konzert eine Feuerprobe, denn es  war der erste öffentliche Auftritt unter der neuen Leitung von Werner Utmelleki. Der Organist und Chorleiter aus Schaafheim hatte den Chor im Sommer übernommen, und seit dieser Zeit wurden freitags abends intensiv Weihnachtslieder geübt. Sogar ein komplettes Wochenende im Oktober wurde von den  Sängerinnen und Sängern bereitwillig zum Proben genutzt.

Das Konzert unterteilte sich in mehrere Abschnitte, die viel Abwechslung versprachen. Eröffnet wurde das Weihnachtskonzert von den Frauen des Crumbacher Chors mit dem Lied „Maria durch ein Dornwald ging“. Als sie sich singend und mit Teelichtern in den Händen durch die Kirchengänge langsam nach vorne zum Altar bewegten, lauschten alle gespannt auf den Gesang und ließen die besondere Atmosphäre auf sich wirken.  Nachdem dann auch die Männer des Chors vorne ihren Platz eingenommen hatten, begrüßte Jochen Nösinger, 2. Vorsitzender des Vereins „Gesangverein Eintracht 1843“,  die zahlreichen Gäste und den Gastchor DaChor aus Schaafheim. Ohne lange Vorrede kündigte er die nächsten beiden Lieder „Weihnachtsstern“ und „Siehst du die Sterne am Himmel stehn“ an. Er und Petra Muntermann teilten sich die Moderation für die vom Crumbacher Chor vorgetragenen Lieder. Sie gaben dabei immer auch ein paar Einblicke in deren Geschichte. So konnte man z.B. erfahren, dass der Ursprung des Eröffnungslieds vermutlich schon im 16. Jahrhundert liegt. Genauso wurden aber auch noch recht aktuelle Lieder präsentiert, wie z.B. das Lied „Wunder geschehen“, ursprünglich von Nena gesungen, das noch heute mit dem Fall der Berliner Mauer in Verbindung gebracht wird.

Nach dem ersten Gesangsteil trug Walli Assmann ein Gedicht vor mit dem Titel „Ich wünsche dir Zeit“, was uns daran erinnern sollte, was wirklich wichtig ist im Leben.

Danach gab es einen Chorwechsel. Der Chor DAChor-LadiesEnsemble, ebenfalls unter der Leitung von Werner Utmelleki, hatte sich gerne bereit erklärt, zu dem Konzert beizutragen. Der Chor besteht aus 8 Frauen, wovon leider zwei an diesem Tag erkrankt waren.  So war sogar eine ehemalige Sängerin des Chors eigens aus München zum Konzert angereist, um den Chor zu unterstützen. Mit ihrem zum Teil 7-stimmigem Gesang verzauberten die Sängerinnen dann auch die Zuhörer. Manch einer konnte nicht umhin, bei „Halleluja“ und „We are the world“ die Augen zu schließen und leise mitzusingen. „Gabriella‘s Song“ wurde in schwedischer Sprache vorgestellt.  

Es folgte ein Teil mit Solisten des Crumbacher Chors. Peter Lehmler spielte ein Gitarren-Solo mit dem Titel „Winternacht“, Dieter Fornof präsentierte das Lied „Ich bete an die Macht der Liebe“ und Christine Warmbold sang „Adeste Fidelis“. Die beiden Gesangs-Soli wurden von Werner Utmelleki an der Orgel begleitet. Das alles sorgte bestimmt nicht nur bei einem für Gänsehaut.

Danach wechselten sich die beiden Chöre nochmals ab und präsentierten dabei Lieder aus aller Welt. „So this is Christmas“ von John Lennon war mit dabei; das Lied „Blauer Vogel“ aus Bolivien  und „Hört der Engel helle Lieder“ wurde vom Crumbacher Chor intoniert. Der DAChor aus Schaafheim sang eine vertonte Form des Vater-unsers. Richtig flott ging es dann weiter mit „Jingle Bell Rock“ , „Santa Claus“ und „Amen“.  Und auch der Crumbacher Chor präsentiert anschließend noch Lieder, die aus den Medien bekannt sind: „Can you feel the love tonight“ von Elton John und das bekannte „Winter-Wonderland“. Als letztes Lied war dann „Joy to the world“ an der Reihe – oder auch „Freue dich Welt“, denn das Lied wurde teilweise auf Deutsch und teilweise auf Englisch gesungen.

Begleitet wurde der Crumbacher Chor bei seinen Liedern wechselweise von Peter Lehmler an der Gitarre und Oliver Löbbert am Piano.

Am Ende kamen alle Akteure nochmal vor dem Altar zusammen und ernteten großen Applaus. Und zum feierlichen Abschluss des Abend war nun auch das Publikum noch eingeladen mitzusingen, und so erklang das allseits bekannte Weihnachtlied „Oh du fröhliche“ aus vielen Kehlen.

Der große Applaus zum Abschluss des Konzerts lässt vermuten: Feuerprobe bestanden!

Text: Angelika Spuck, Crumbacher Chor

Bild: Mark Kristel

 

„Hört der Engel helle Lieder“….so und ähnlich erklingt es am 2. Adventsonntag, wenn der Crumbacher Chor sein Konzert „Weihnachtsstimmen“ in der katholischen Kirche präsentiert. Ab 17 Uhr erklingen dort weihnachtliche Lieder. Ein bunter Mix aus klassischen Weihnachtsliedern und modernen Stücken, bekannt aus den Medien, sorgt für stimmungsvolle Unterhaltung. Mitgestaltet wird das Konzert vom Chor DaChor – LadiesEnsemble aus Schaafheim. Beide Chöre stehen unter der Leitung von Werner Utmelleki. Auch einige Solisten tragen zum Konzert bei, so dass man auf ein abwechslungsreiches Programm gespannt sein kann.

Zu dieser Veranstaltung lädt der Crumbacher Chor alle Musik-Interessierten ganz herzlich ein.

Der Eintritt ist frei.

 

Zu einem Chorworkshop vom 20.10.-22.10.23 im Ev. Gemeindehaus in Reichelsheim lädt der Gesangverein Eintracht 1843 e.V., besser bekannt als Crumbacher Chor, ein.

Unter dem Titel: Chorische Stimmbildung zur Förderung des ausgewogenen Chorklangs“ erarbeiten sich die Sänger*Innen Chorliteratur zur Erweiterung des konzertanten Musizierens. Angesprochen sind neben dem Crumbacher Chor auch erfahrene Sänger*innen sowie Sänger*Innen die den Wiedereinstieg in die Chormusik planen. Der Workshop dient zur Vorbereitung des Weihnachtskonzertes am 2. Adventsonntag in der katholischen Kirche.

Am Freitag, dem 20.10.23 beginnt der Workshop um 18.15 Uhr mit dem Eintreffen der Sänger*innen und Begrüßung durch die Vorsitzenden Bernd Sandtner und Jochen Nösinger. Chorleiter Werner Utmelleki schwingt ab 18.30 Uhr den Taktstock für die Männer - Bass und Tenor und ab 20.00 Uhr für die Frauen - Sopran und Alt. Unterstützt wird Utmelleki bei der mehrtägigen Stimmbildung durch Sänger und Musiker Peter Lehmler, der in der Vergangenheit schon des Öfteren den Chor ehrenhalber leitete.

Am Samstag ist der Beginn um 9:30 Uhr mit Warm Up (Einsingen für alle), dann teilen sich Frauen und Männer zu Einzelchorproben. Um 12.30 Uhr steht eine Mittagspause an, bevor es um 13.30 Uhr weitergeht. Eine kleine Kaffeepause um 15.00 Uhr gehört genauso dazu, wie auch das gemeinsame Abendessen um 18.00 Uhr in der gemütlichen Gaststätte. Gerne mit Gesang und guten Gesprächen.
Am Sonntag: startet der Workshop um 10.00 Uhr mit einem Warm Up, bevor wieder getrennt geübt wird. Nach einem Mittagessen gegen 12.15 Uhr sieht der Nachmittag gemeinsame Proben und eine Kaffeepause vor. Das Ende ist für 16.30 Uhr vorgesehen.

Chorleiter Werner Utmelleki wurde 1962 in Aschaffenburg geboren. Seit 1986 ist er der Chorleiter des Kirchenchors Cäcilia und Organist in der Stadtkirche St. Peter und Paul in Dieburg. Mit dem GSL-Chor in Groß-Umstadt arbeitet er seit1996 als Dirigent. Zudem ist er u.a. Chorleiter bei Querbeat in Dieburg, der Chor der aus der Reihe fällt“ und der Sängervereinigung Mainflingen. Nicht nur den Fastnachtern ist er als Dirigent der legendären „Speeslochfinken bekannt, wo der Crumbacher Tenor Jürgen Metzen einst erfolgreich wirkte. Werner Utmelleki kann auf viele nationale und internationale Erfolge bei Chorwettbewerben blicken und ist mehrmaliger Gewinner des 1. Dirigentenpreises. Seine Ausbildung an Klavier, Orgel und Trompete, sowie sein A-Staatsexamen für kath. Kirchenmusik bilden die profunde Grundlage für seine professionelle Arbeit mit Chören und Musikern in allen Bereichen. Er hat das Talent,

das Beste in den Sängerinnen und Sängern zu sehen und dies musikalisch herauszulocken. Sein Engagement und seine Liebe zur Musik stecken alle an.

Interessierte sind an den Chorproben freitags (ev. Gemeindehaus Fränkisch-Crumbach oder Aula der Rodensteinschule) ab 20.00 Uhr herzlich willkommen. Sänger*innen mit Erfahrung (auch derzeit passive) gerne auch am Workshop.

Infos erhalten Sie bei Bernd Sandtner unter 0173-8802358

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